Durch haptisches Erleben und die Manipulation mit analogen Mitteln in Form von Collagen, Holzschnitten und Keramiken beginnt ein Nachdenken über virtuelle Erfahrung, Digitalität und reale Wirklichkeit. Das fragmentarische Prinzip der Collage zieht sich dabei durch die gesamte Arbeit hindurch, wobei das Fragment zum Massstab und zur psychischen Projektionsfläche wird. In der expliziten Materialität der Medien erfolgt eine poetische Auseinandersetzung mit den digitalen virtuellen Realitäten, die fest verwoben sind mit unserer zeitgenössischen Lebens- und Erfahrungswelt. Und wenn wir Virtualität als mentales Konstrukt ansehen, dann ist in dieser Dimension auch der Traum zu verorten. Aus dieser Perspektive werden Virtualität und Traum zu einer konstruierten Wirklichkeit, die der Realität unserer eigenen Körperlichkeit entgegensteht.